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Silberschmuck mit Cannabis Motiven Der folgende Artikel basiert auf einem Artikel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU Lizenz für freie Dokumentation. Die Liste der Autoren ist in der Wikipedia unter dieser Seite verfügbar, der Artikel kann hier bearbeitet werden. Cannabis

Cannabis ist der Sammelbegriff für die aus Hanf (Cannabis sativa L., Cannabis indica), einem Verwandten des Hopfens, hergestellten leichten Rauschmittel. Die berauschende Wirkung wird vor allem von den Cannabinoiden wie Tetrahydrocannabinol (THC) oder Cannabidiol (CBD) verursacht. Diese Substanzen stimulieren spezifische Rezeptoren im zentralen Nervensystem. Dabei handelt es sich um die sogenannten Cannabinoid-Rezeptoren. Die endogenen Agonisten dieser Rezeptoren heißen Endocannabinoide und spielen eine wichtige Rolle bei der Modulation synaptischer Prozesse.

Die bekanntesten Verwendungsformen sind Marihuana (Gras), also getrocknete Blütenstände, Haschisch, gepresste Harze der Hanfpflanze, die meistens geraucht oder in Fett gelöst gegessen werden, oder das ätherische Haschöl, das verdampft eingeatmet oder gegessen, bzw. getrunken wird. In Medikamentenform wird meist reines THC verwendet. Synthetisch kann lediglich die delta-8-THC-Form produziert werden, weil synthetisches delta-9-THC zu instabil ist. Es weist nur ungefähr 70 % der Wirksamkeit der natürlichen Form auf.

Je nach Art der Anwendung liegt der Wirkungseintritt bei 1-10 Minuten beim Inhalieren und 30-300 Minuten bei oraler Aufnahme. Die Wirkung hält bis zu 12 Stunden an und beginnt mit einem High, das unter anderem durch Euphorie, Redseligkeit, Entspannung oder kindisches Gelächter geprägt sein kann. Ebenfalls können leichte Wahrnehmungsveränderungen bei Farben, Formen oder Tönen auftreten. Diese Phase ist durch das THC geprägt, welches eine kürzere Wirkdauer als das CBD besitzt. Wenn es nachlässt, tritt die sedierende CBD-Wirkung in den Vordergrund.

Gesetzliche Regelungen

In Deutschland ist laut Betäubungsmittelgesetz der Besitz von Pflanzenteilen und Saatgut strafbar, es gibt jedoch weite Bestrebungen aus vielerlei Richtungen, dieses Gesetz zu ändern. In der Regel werden Verfahren wegen Besitzes geringer Mengen Cannabis zum Eigenverbrauch allerdings eingestellt. Das Bundesverfassungsgericht kam der 1994 vom Lübecker Richter Wolfgang Neskovic angestrengten Legalisierung nicht nach. Es beauftragte aber die Innenministerkonferenz, eine bundesweit gültige Höchstgrenze für Eigenverbrauchsmengen festzulegen. Dies wird bis heute von Bayern und Baden-Württemberg blockiert.

In Österreich sind die gesetzlichen Grundlagen durch das Suchtmittelgesetz (SMG) geregelt. Demnach ist zu bestrafen, wer Suchtmittel erwirbt, besitzt, erzeugt, einführt, ausführt oder einem anderen überläßt oder verschafft. Nicht strafbar ist der Konsum, der jedoch ohne Erwerb bzw. Besitz nicht möglich ist. Bei geringen Mengen (20g THC) hat die Staatsanwaltschaft die Anzeige zurückzulegen. Allerdings können auch in diesem Fall gesundheitsbezogene Maßnahmen angeordnet werden, wenn sie notwendig sind (ärztliche Überwachung, Entzugsmaßnahmen etc.). Saatgut und Pflanzen unterliegen diesen Bestimmung dann, wenn sie zur Erzeugung von Suchtgift geeignet sind (mehr als 0,3% THC-Gehalt). Damit gibt es hier eine gewisse Grauzone, da Samen und Jungpflanzen diesen Gehalt nicht übersteigen. Tatsächlich kann man auch in Geschäften Samen und Jungpflanzen erwerben, die zu potenten Pflanzen heranwachsen. Man wird jedoch Probleme haben, zu argumentieren, warum man teure Pflanzen im Hanfgeschäft kauft und nicht das billige Industriesaatgut im nächsten Lagerhaus.

In Kanada und den Niederlanden wird Cannabis seit 2003 zur medizinischen Verwendung staatlich kontrolliert an bedürftige Patienten abgegeben, ohne dass diese Angst vor einer Verfolgung durch die Justiz haben müssen. Seit September 2003 ist in den Niederlanden Marihuana als apothekenpflichtiges Medikament zugelassen.

Folgen für die Gesundheit

In der Diskussion um die Legalisierung des Cannabiskonsums ist das Gefährdungspotential für den Langzeitkonsumenten von Bedeutung.

Toxizität

THC ist nur in sehr hoher Dosis (nach Tierversuchen 125 mg pro kg Körpergewicht) toxisch. Solche Konzentrationen sind nur durch Rauchen mehrerer 100 Joints zu erreichen. Wohl daher sind keine Todesfälle, die auf einer Überdosis von Cannabis beruhen, bekannt. Jährlich sterben jedoch weltweit Hunderttausende an den Folgen übermäßigen Alkoholkonsums, und das im Tabak enthaltene Nikotin ist das zweitstärkste in der Natur vorkommende Nervengift. Sowohl Alkohol als auch Nikotin haben, im Gegensatz zu THC, ein hohes Suchtpotential. Aus diesem Grunde sind Joints nicht so harmlos, wie viele denken, da die Gefahren des Rauchens, über die man schon oft genug aufgeklärt worden ist, mit denen des Hanfs addiert werden. Es existieren Vermutungen, dass durch die Kombination dieser zwei Drogen der Schaden vervielfacht wird, dies konnte aber bisher nicht ausreichend belegt werden.

Cannabis steht im Verdacht, dass bei längerem Konsum eine physische Abhängigkeit erzeugt wird. Die Förderung einer seelischen Abhängigkeit durch Gewöhnung an die spannungslösende Wirkung ist wahrscheinlich stärker als beim Alkohol. Anders als beim Alkohol verbleiben noch lange Zeit nach dem Cannabis-Konsum Metaboliten im Körper zurück. Leberschädigungen könnten damit in Zusammenhang stehen (Kew, Possible Hepatoxity of Cannabis, The Lancet 1, S. 578f.).

Allerdings ist hinzuzufügen, dass die Gefahren des Hanfs weitaus weniger gravierend sind als die des Alkohols, bei dem die Gefahr der körperlichen Abhängigkeit hinzukommt. Aus diesem Grunde gilt es sich zu fragen, ob eine Märktetrennung nicht die sinnvollere Alternative zum Verbot wäre, zumal darauf noch Steuern erhoben werden können, die in Vorbeugungsmaßnahmen investiert werden könnten.

Während Rauchen die Atmungsorgane und den Magen stark belasten kann, birgt Vaporisieren nur ein geringes Risiko und bei oralem Konsum, bzw. als Aerosolspray konnte bisher keines nachgewiesen werden.

Cannabis als Medizin nutzen ?

Die heilenden Eigenschaften der Cannabis-Pflanze werden bereits seit Jahrtausenden vielseitig in der Medizin genutzt. Besonders in der asiatischen Medizin genießt sie bis heute großes Ansehen. Sie kann bei vielen verschiedenen akuten und chronischen Krankheiten zur Heilung oder Linderung der Symptome eingesetzt werden, wobei ganz oder teilweise auf andere Medikamente verzichtet werden kann. Vor allem Multiple Sklerose-, AIDS- und Krebspatienten schätzen die schmerzlindernde und appetitanregende Wirkung, sowie Linderung der schweren Nebenwirkungen der Chemotherapie und aggressiver Medikamente.

Anwendung in der alternativen Medizin

1 Ayurveda
2 Homöopathie
3 Traditionelle Chinesische Medizin

Eine gesundheitsschädigende Wirkung von Cannabis bei gelegentlichem Konsum konnte bisher nicht nachgewiesen werden. Wird Cannabis jedoch geraucht, kann es zur Beeinträchtigung der Atemwege bis hin zu chronischer Bronchitis oder Lungenentztündung kommen. Die Beimischung von Tabak verstärkt diese Risiken in besonderem Maße. Während der Rauch von Cannabis nur 1/15 der Atemwege (die oberen Bronchien) belastet, sind es bei Tabak die restlichen 14/15. Zusätzlich wird das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht. Im Gegensatz zu Tabak enthält der Rauch keine radioaktiven Bestandteile.

Cannabis und Straßenverkehr

Bislang gab es weltweit eine einzige Studie über den Einfluss von THC auf das Autofahren, die nicht im Labor, sondern im Verkehr durchgeführt wurde. Sie wurde 1993 von der nationalen US-Verkehrsbehörde bei der Uni Maastricht in Auftrag gegeben. Sie ergab, dass sich mäßiger THC-Einfluss auf das Fahrverhalten positiv auswirkt, da sich die Fahrer defensiver verhalten. Sie kam allerdings sofort unter Verschluss.

Drei Jahre lang wurden in Zusammenarbeit zwischen der Universität Adelaide und dem australischen Verkehrsministerium Autounfälle mit Schwerverletzten und Toten auf den Zusammenhang mit Drogeneinwirkung ausgewertet. Dabei wurde Nüchternheit mit dem Faktor 1 belegt - während ein Blutalkoholgehalt von 0,6 bis 1,0 Promille die Unfallgefahr um das 4,2-fache erhöht, wurde festgestellt, dass Fahren unter THC-Einfluss nur den Faktor 0,6 hatte. Studien der University of Michigan und im Auftrag des britischen Transportministeriums kamen zu ähnlichen Ergebnissen.

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